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Zweite Zahlungsdiensterichtlinie PSDII

Aktualisiert: 18. Jan. 2023

Die Zweite Zahlungsdiensterichtlinie (PSDII) ist eine EU-Richtlinie, die darauf abzielt, die Wettbewerbssituation auf dem europäischen Zahlungsmarkt zu verbessern und die Sicherheit von Zahlungstransaktionen zu erhöhen. Sie trat im Januar 2018 in Kraft und hat Auswirkungen auf Unternehmen und Organisationen, die Zahlungsdienste anbieten.


Eines der wichtigsten Ziele der PSDII ist es, neue Akteure wie FinTechs und E-Commerce-Unternehmen den Zugang zum europäischen Zahlungsmarkt zu erleichtern. Dies soll die Innovation und die Entwicklung neuer Zahlungsdienste und -lösungen fördern.

Ein weiteres wichtiges Ziel der PSDII ist die Erhöhung der Sicherheit von Zahlungstransaktionen. Dazu gehört die Einführung von Strong Customer Authentication (SCA), die sicherstellen soll, dass nur berechtigte Personen Zugang zu bestimmten Zahlungsdiensten haben. SCA erfordert, dass mindestens zwei Faktoren verwendet werden, um die Identität des Kunden zu bestätigen, wie z.B. eine Kombination aus Passwort und Fingerabdruck.

Die PSDII hat auch Auswirkungen auf die Verantwortung von Unternehmen und Organisationen im Falle von Zahlungsdatenpannen. Sie müssen nun innerhalb von 72 Stunden nach Kenntnis von einem Datenverlust die zuständige Aufsichtsbehörde informieren und betroffene Kunden über die Art des Verlusts und die möglichen Auswirkungen informieren.

Unternehmen und Organisationen, die Zahlungsdienste anbieten, sollten sicherstellen, dass sie die Anforderungen der PSDII erfüllen und sich auf die bevorstehenden Änderungen vorbereiten. Sie können dabei von spezialisierten Beratungsunternehmen und Lösungen profitieren, die bei der Implementierung von compliance-Management-Systemen und der Einhaltung von gesetzlichen Anforderungen unterstützen.




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